Präsenzbetrieb eingestellt

Unis und ETHs stellen um auf digitale Lehre

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Schweizer Hochschulen stellen ihren Lehrbetrieb auf digitalen Unterricht um. Präsenzunterricht fällt mindestens bis zum 4. April aus – an der EZH Zürich sogar bis Ende Mai. Forschung und administrativer Betrieb laufen aber weiter.

(Source: Denis Linine / iStock)
(Source: Denis Linine / iStock)

Der Bundesrat hat am Freitag beschlossen, dass der Präsenzunterricht an allen Schweizer Hochschulen bis zum 4. April 2020 ausgesetzt wird. Die ETH Zürich stellt den Unterricht in den Hörsälen bis Ende Frühlingssemester ein, also bis zum 29. Mai. Derweil werde die Digitalisierung der Lehrveranstaltungen weiter ausgebaut, teilt die ETH Zürich mit.

Ziel sei es, den Lehrbetrieb aufrechtzuerhalten, sodass möglichst alle Studierenden das Semester regulär abschliessen können und kein Semester verlieren. Das aktuelle Frühlingssemester dauert noch bis zum 29. Mai. Für die Prüfungssession arbeite man an Lösungen, die der speziellen Situation Rechnung tragen. Der Zutritt zu allen ETH-Gebäuden ist ab heute bis auf wenige Ausnahmen einzig Mitarbeitenden und Doktorierenden der ETH Zürich erlaubt.

Forschung und Administration laufen weiter

Auch die Universität Zürich will die Lehrveranstaltungen bis auf Weiteres kontaktfrei durchführen. Ab heute gibt es keine Präsenzveranstaltungen mehr. Wie die UZH mitteilt, hat sie in den vergangenen Tagen "mit Hochdruck die Online-Lehre ausgebaut, damit die Studierenden den Lernstoff von zuhause aus aufarbeiten können". Die digitalen Lehrangebote würden laufend erweitert.

Die Gebäude der UZH bleiben bis auf Weiteres offen. Die Forschung und der administrative Betrieb laufen weiter – dasselbe gilt auch für die beiden ETHs. Sämtliche Veranstaltungen ausserhalb der Lehre und Forschung sind hingegen abgesagt oder müssen kontaktfrei durchgeführt werden, wie es in der Mitteilung der Uni Zürich heisst. Die Bibliotheken werden für die Öffentlichkeit geschlossen. Für UZH-Angehörige bleibt der Zugang zu den Medien allerdings weiterhin gewährleistet. Nur so könne weiter studiert und geforscht werden, teilt die Uni Zürich mit.

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